Karies ist eine weit verbreitete, ernährungsbedingte Zivilisationskrankheit. Sobald der Zahn im Kleinkindesalter in die Mundhöhle durchbricht, beginnt der Angriff auf die Zahnsubstanz. Kohlenhydrate (Zucker) sind die große Gefahr für die Zähne, Fette und Eiweiße greifen den Zahnschmelz dagegen nicht an.
Wichtig ist auch, dass viele Lebensmittel "versteckte Zucker" enthalten, beispielsweise Ketchup und Kartoffelchips. Die gezielte Auswahl und Zubereitung von Lebensmitteln kann das Zähneputzen zwar nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen.
Zucker schädigt die Zähne nicht direkt, sondern er wird zuerst von Bakterien (Streptokokkus mutans) in den Zahnbelägen "verzehrt". In den Bakterien wird Zucker zu Säuren abgebaut - diese greifen den Zahn an und führen schließlich zu Karies. Ohne Zahnbelag und seine Bakterien könnte daher selbst viel Zucker die Zähne nicht schädigen.
Normalerweise herrscht im Mund ein neutraler pH-Wert zwischen 6 und 7. Zuckerhaltige Nahrungsmittel lassen diesen pH-Wert vorübergehend stark ins Saure absinken (Werte zwischen 5 und 4). Dadurch werden Mineralien aus dem darunter liegenden Schmelz herausgelöst. Der Speichel neutralisiert die Säuren langsam wieder und der Zahnschmelz kann sich regenerieren.
Isst oder trinkt man den ganzen Tag über immer wieder etwas Süßes, führt das zu einem immer wiederkehrenden Säureangriff auf die Zähne. Wer die Zähne schonen will, sollte allzu häufiges Zwischendurch-Naschen vermeiden. Besser ist es, süße Sachen zu den Hauptmahlzeiten zu essen und anschließend die Zähne zu putzen. Die Reinigung der Zähne führt zu einer raschen Verminderung der Säure-Attacken auf die Schmelzoberfläche.
Besonders ungünstig für die Zähne sind klebrige Lebensmittel, die längere Zeit in der Mundhöhle bleiben, beispielsweise Butterkekse, Kaubonbons oder Kuchen. Die Speisen lagern sich an den Zähnen an und bieten so ein Eldorado für Bakterien. Weniger gefährlich ist beispielsweise Butterbrot, denn der Fettanteil macht es weniger klebrig. Auch Säuren wie im Essig greifen die Zähne an. Nach essighaltigen Speisen sollten Sie daher den Mund immer mit Wasser nachspülen.
Trinken Sie zu den Mahlzeiten etwas Wasser. So verhindern Sie, dass Speisereste an den Zähnen kleben bleiben. Auf Limonaden sollten Sie verzichten, da sie teilweise einen extrem hohen Zuckergehalt aufweisen. Auch Fruchtsäfte können extra gezuckert sein. Der Vermerk "ohne Zuckerzusatz" besagt, dass kein weiterer Zucker zugesetzt wurde und nur der natürliche Fruchtzucker enthalten ist.
Problematisch bei Säften aus Zitrusfrüchten und bei vielen Sportgetränken ist der hohe Säuregehalt. Daher sollten Sie auch in diesem Fall Wasser nachtrinken. Milch enthält zwar viele Mineralien, diese bleiben beim Trinken aber nicht lange genug in der Mundhöhle, um den Zahnschmelz aufzubauen. Trotzdem sollten Sie ihren Knochen zuliebe nicht auf Milch verzichten.
Auf das Naschen muss niemand ganz verzichten. Zahnfreundliche, zuckerfreie Süßigkeiten sind durch ein Zahnmännchen mit Regenschirm oder Aufschriften wie "zahnfreundlich" und "zuckerfrei" gekennzeichnet. Diese Produkte schonen die Zähne. Der Zucker wurde durch Zuckerersatzstoffe beziehungsweise - austauschstoffe ersetzt. Diese Stoffe können die Mundhöhlenbakterien nicht zu zahnschädigenden Säuren abbauen.
Am Wochenende und an Feiertagen wird im Krankenhaus Brixen ein Notdienst für Schmerzpatienten angeboten.
Öffnungszeiten: 08:00 bis 11:00 Uhr Einweisung über die Erste Hilfe.
Tel. Poliambulatorien: 0472 812 420
Tel. Erste Hilfe: 0472 812 444
Im Krankenhaus Bozen wird auch an Sonn- und Feiertagen ein zahnärztlicher Notdienst angeboten.
Öffnungszeiten: 09:00 bis 11:00 Uhr
Tel. : 0471 908408